Die richtige Arbeitskleidung für Maurer
Arbeitskleidung ist so unterschiedlich wie die Berufe in denen sie getragen wird. Und das ist auch gut so, denn für jede Berufsgruppe gilt es andere Herausforderungen im Alltag zu meistern. Besonders Knochenjobs mit viel körperlicher Betätigung und der Arbeit unter freiem Himmel erfordern ein erhöhtes Maß an Sicherheit für den Mitarbeiter. Im folgenden wollen wir euch näher bringen, wie wir uns die perfekte Arbeitskleidung für Maurer vorstellen.
Herausforderungen und Gefahren im Alltag eines Maurers
Die Arbeit an der frischen Luft ist für viele ein Segen - Wenn das Wetter nicht mitspielt wird daraus aber ganz schnell ein Fluch. Auch Maurer sind diesen Schwankungen tagtäglich ausgesetzt. Erschwerend hinzu kommt die Beschaffenheit des Geländes, auf dem sie sich bewegen. Matsch, Steine, Pfützen und unwegsamer Boden sorgen für eine zusätzliche Belastung im Alltag.
Es ist nicht von der Hand zu weisen: Auf der Baustelle lauern Gefahren an jeder Ecke. Ob scharfe Kanten an Steinen, die Arbeit mit Werkzeugen und Maschinen oder die Unachtsamkeit der Arbeitskollegen. Das Potenzial sich zu verletzten ist hoch.
Das Mindestmaß an Arbeitskleidung
Helm und Schutzhandschuhe sind deshalb Pflicht auf der Baustelle, Punkt. Und auch Sicherheitsstiefel gehören zur Grundausstattung eines Maurers. Besonders auf Geländen für Neubauten - oft Acker mit tiefen Furchen - reichen klassische Sicherheitsschuhe nicht mehr aus. Die Gefahr des Umknickens ist hoch, weshalb es immer ratsam ist zu Stiefeln zu greifen, die genug Halt im Knöchelbereich bieten. Diese sollten mindestens die Klasse S3 besitzen, also eine durchtrittsichere Zwischensohle an Bord haben, wasserabweisend sein und eine Schutzkappe bieten. Zusätzlich empfiehlt es sich eine bequeme und sehr widerstandsfähige Hose zu wählen, denn sind die Knie einmal durch wird’s unangenehm!
Übrigens gibt die Berufsgenossenschaft “Empfehlungen” dieser Schutzkleidung für Baustellen an. Wenn diese nicht eingehalten werden, kann es zu einer Verletzung des Versicherungsvertrages kommen, was dazu führen kann, das Versicherungsfälle (z.B. Arbeitsunfälle) nicht übernommen werden.
Für den maximalen Schutz im Alltag
Wer sich als Maurer über die Basics hinaus schützen will, besorgt sich gleich einen Gehörschutz und eine Schutzbrille dazu. Bei Maschinenlärm und fliegenden Baustoffresten ist man so einfach auf der sicheren Seite. Je nach Baustelle und Witterung empfiehlt sich außerdem der gelegentliche Wechsel von S3 auf S5 Sicherheitsstiefel. Die Klasse S5 gibt zusätzlich einen Knöchelschutz, eine durchtritts-hemmende Kappe, eine geschlossene Oberfläche am Fußschaft sowie die absolute Wasserfestigkeit vor.
Arbeitskleidung darf gut aussehen
Arbeitskleidung muss nicht nur funktional sein, sondern kann auch gut aussehen. Lange war es bei Maurern üblich die gleiche Kleidung wie die Zimmerer Kollegen zu tragen, nur in roh-weiß statt schwarz. Glücklicherweise entscheiden sich immer mehr Unternehmen dafür Ihre Mitarbeiter mit farblich zum Unternehmen passender Arbeitskleidung auszustatten.
Doch Achtung: Leichtsinn bei der Kleidungswahl kann verheerend sein. Immer wieder sieht man Maurer mit kurzer Hose, zu weiter Kleidung oder gar Schmuck tragend bei der Arbeit. Ersteres scheint im Hochsommer zwar logisch, doch die permanente Sonneneinstrahlung schadet der Gesundheit und vor allem der Haut. Auch vermeintlich kleine Kratzer an Beinen und Armen können zu erheblichen Entzündungen führen. Zu weite Kleidung oder Schmuck kann sich zudem in Sägen oder Mischmaschinen verfangen.
Fazit: Die Mischung aus Komfort und Sicherheit macht’s
Die Arbeitskleidung als Maurer muss vor allem eins können: Den Mitarbeiter vor Verletzungen schützen und über einen ganzen Arbeitstag bequem sein. Dazu empfehlen wir Kleidung aus robusten, atmungsaktiven Stoffen, die gerne auch einen gewissen Stretch Anteil haben dürfen. Denn: Die Arbeit auf den Knien verursacht naturgemäß Spannungen in der Kleidung, die diese auf Dauer aushalten muss, ohne am Körper einzuschneiden.
Zum Eigenschutz können sich Maurer neben der Pflichtbekleidung außerdem mit Schutzbrille, Gehörschutz und S5 Sicherheitsstiefeln eindecken. Oft erkennt der Arbeitgeber den Nutzen und gewährt Zuschüsse oder trägt sogar die Gesamtkosten. Fragen lohnt sich also!
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